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Zur BA Sitzung am 13.07.2004 mit der Bitte
um Aufnahme in das Protokoll
KOEXISTENZ VERSCHIEDENER LEBENSMODELLE IN UNSEREM STADTVIERTEL
HUNDEFREILAUFLÄCHE ≠
HUNDEKLO
Es gibt im Westend
sowieso schon viel zu wenige Grünflächen (die wenigsten in allen Stadtvierteln
pro Einwohnerzahl).
Lt. Broschüre des Gartenbaureferats sind in der Stadt 27.000 Hunde gemeldet.
Jeder Besitzer zahlt 76,80 € Hundesteuer im Jahr, sofern es sich nicht um eine
sog. Kampfhunderasse handelt, die mehrere hundert € zahlen - das bedeutet, dass
die Stadtkasse durch die Hundehaltung Einnahmen von mindestens +
2.073.600,00 € pro Jahr verbuchen kann.
Es ist
bekannt, dass dieses Geld nicht zur Beseitigung von Hundekot bestimmt ist,
wozu Hundehalter per Grünanlagensatzung selbst verpflichtet sind.
So sollte es der Stadtverwaltung wert sein, den Menschen eine artgerechte
Daseinsgrundlage für ihre Hunde = Wiesen für minimales Budget zu gönnen,
anstatt sie vielerorts zu verbieten.
Aus folgenden Gründen brauchen die Bürger im Westend noch mehr Wiesen:
Ø Menschen, die mir ihren Hunden jeden
Tag eine halbe Stunde lang auf einer Wiese zusammen toben und spielen dürfen,
haben glückliche, zufriedene, ausgeglichene Hunde, die und eine Freude für
Halter und Passanten sind.
So einen Wiese muss nicht größer sein als ¼ eines Fußballfeldes.
Ø Menschen mit Hunden haben schon aus
historischen Gründen eine Daseinsberechtigung in München - der Bayer mit Hund
ist als Wahrzeichen der Mass Bier und dem Biergarten gleichbedeutend – auch
Matthias Pschorr war ein Hundeliebhaber. Hunde gehören zum Stadtbild.
Ø Für Stadtbewohner stellen oft Hunde
das letzte Bindeglied zur Natur: Wer einen hat, hält sich länger und
öfter an frischer Luft auf, was das Immunsystem stärkt und somit Erkrankungen
vorbeugt, die Laune hebt und die Fitness steigert = immenser
Volkwirtschaftlicher Nutzen. (dies wurde anhand vieler, wissenschaftlicher
Untersuchungen nachgewiesen!)
Ø Viele Stadtbewohner, die keinen Hund
oder auch sonst kein Tier halten können oder möchte, können auf der Straße
Hunde sehen und kennenlernen – dies verbessert das Verständnis für die Natur
und für Tiere (gilt nicht nur für Erwachsene, sondern besonders auch für
Kinder!).
Ø Auch steigert es die Kontaktaufnahme
zu Nachbarn und Fremden und die zwischenmenschliche Kommunikation, was in der
„Singlehauptstadt“, wo viele Menschen allein leben und Viele einsam sind, nicht
hoch genug bewertet werden kann.
Ø Besonders für Stadtkinder ist es
wichtig, Grundregeln im Umgang mit Tieren in jungem Alter zu erlernen
–vielerorts werden hierzu teure Förderprogramme und Stiftungen ins Leben
gerufen. Warum nicht das Einfache mit dem Nützlichen verbinden?
Ø Sicher könnten so auch einige
Beissunfälle verhindert werden, wenn der Mensch gelernt hat, das Verhalten des
Tieres aufgrund seiner Körperhaltung, seines Benehmens und Aussehens (und
vielleicht aus seines Besitzers) einzuschätzen.
So hat die
Hundehaltung viele Vorteile: Für die Hundehalter selber, aber auch für die
Finanzen der Stadt und für alle Stadtbewohner.
Bekanntermaßen gibt es in jeder Bevölkerungsgruppe Ignoranten, die sich über
jedes Gesetz und Gebot hinwegsetzen:
Manche
Hundehalter lassen die Hunde überall laufen, lassen die Häufchen liegen und
verbieten ihren Hunden nicht einmal das anpöbeln fremder Passanten und Hunde
– die Konsequenz:
Es wird überall für alle ein Hundeverbot verhängt:
Manche Menschen werfen Müll in die Gegend, gehen in öffentlichen Parks zur
Toilette und werfen Glasflaschen auf Geh- und Radwegen kaputt, so dass
Menschenfüße, Fahrradreifen, und Hundepfoten zu Schaden kommen
– wird deshalb der Münchner verboten?
Manche Eltern lassen ihre Kinder Pflanzen zertreten, Abfall auf die Straße und
in Anlagen werfen und in Grünanlagen ihr Notdurft verrichten
– werden deshalb Kinderverbote oder Elternverbote verhängt?
Manche Autofahrer fahren zu schell, parken Gehwege und Gehwegabsenkungen zu und
verletzen oder töten manchmal sogar Menschen
– wird deshalb das Autofahren oder die Autos verboten?
In jeder Bevölkerungsgruppe gibt es Zuwiderhandlungen gegen Gesetze, Gebote und
den Anstand.
Am besten kann dem mit Aufklärung und Information über zu erwartende Folgen
begegnet werden. So arbeiten wir täglich hart an der Imagepflege der Hunde und
Ihrer Besitzer!
Wir erbitten von der Stadtverwaltung lediglich einen Lebensraum und Informationsschilder
zur Aufklärung der gesamten Bevölkerung anstelle von Verboten,
evtl. auch mit einer Erläuterung bzw. Piktogramm, wie dies mittels über die Hund
gestülpter Brotzeitkunststoffbeutel, die in großen Stückzahlen für minimale
Kosten im Handel erhältlich sind, zu bewerkstelligen ist.
Diese Schilder sollen zum einen die Hundehalter an ihre Pflichten erinnern,
denn die Verbesserung des Image der Hunde und Hundehalter im Viertel ist für
alle ein Anliegen.
Diese Schilder sollen aber auch für die Menschen zur Aufklärung beitragen, die
falsche Vorstellungen hegen, z. B., weil sie keine Hunde haben, weil sie denken, alle Hunde wollten ihr Kind
auffressen oder, weil sie glauben, die Hundesteuer sei allein zur Deckung der
Kosten für die Unratbeseitigung bestimmt.
Dies alles
ist für ein minimales Budget realisierbar – im Gegensatz zu den derzeit
getroffenen Maßnahmen.
Es gibt
keinen Grund, weder für die Stadtverwaltung noch für die Bürger, den Menschen
mit Hunden das Betreten öffentlicher Grünflächen (damit sind Wiesen gemeint,
die diesen Namen auch verdienen) zu verbieten!
Die Zeichen der Zeit lassen es als überaus dringlich erscheinen, das Image
der Hundehalter und der Hunde zu verbessern.
Dieses Thema darf nicht mehr länger auf die
Hundehäufchen reduziert werde
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